Die Beiträge dieses Bandes präsentieren Analysen der Werke unterschiedlicher Autoren sowie von Diskursen und Texten, die aus der Auseinandersetzung mit Auschwitz und der Diskussion um die Möglichkeit einer Literatur »nach Auschwitz« entstanden sind. Im Mittelpunkt stehen dabei: Anne Frank, Nelly Sachs, Paul Celan, Peter Weiss, Jurek Becker, Ruth Krüger, Alfred Andersch, Ingeborg Bachmann und andere. Der Band geht zurück auf die Beiträge eines internationalen Symposiums von 1997, das unter dem Titel "Gegenüber - deutsche Nachkriegsliteratur und der Holocaust" veranstaltet wurde. Ausgangspunkt war die Auffassung, daß mit Blick auf die deutsche Nachkriegsliteratur von einem objektiven Gegenüber jüdischer und nichtjüdischer Autoren auszugehen sei.