Bücher zur Geschichte

Wissenschaft

Das soziale Europa

Europäische Sozialpolitik und nationale Wohlfahrtsstaaten, 1883–2020

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Das soziale Europa

Europäische Sozialpolitik und nationale Wohlfahrtsstaaten, 1883–2020

Stimmen zum Buch
Jana Windwehr, H-Soz-Kult, 21.03.2025
Hartmut Kaelble widmet sich in seinem neuen Buch dem ebenso verdienst- wie anspruchsvollen Projekt, die Disziplingrenzen von Geschichts- und Politikwissenschaft in der Wohlfahrtsstaatsforschung zu sprengen und die Entwicklung europäischer Wohlfahrtsstaaten im historischen Verlauf bis in die Gegenwart analytisch dicht nachzuzeichnen. [...] Mit diesem interdisziplinären Zugang gelingt Hartmut Kaelble eine spannende Perspektiverweiterung. Dies betrifft [...] die historische Entwicklung der häufig als statisch wahrgenommenen Sozialstaatsmodelle, die, wie hier überzeugend nachgewiesen wird, historisch alles andere als stabil waren und sich erst allmählich herauskristallisierten. Insbesondere die Einbeziehung der osteuropäischen Staaten auch während der Zeit der Blockkonfrontation ist ebenso selten wie spannend, ermöglicht sie doch jenseits aller ideologischer Differenzen Vergleiche der Funktionsweise und der faktischen Effekte der sehr unterschiedlichen sozialpolitischen Ansätze. [...] Hartmut Kaelble schreibt trotz der anspruchsvollen Materie und der umfangreich verarbeiteten Daten in einem gut lesbaren Stil, der nicht nur für ein absolutes ›Expertenpublikum‹ zugänglich ist. Die klare Gliederung und die Dosierung der jederzeit seriösen, aber nicht überbordenden Literaturbelege tragen ebenfalls dazu bei.
Sandrine Kott, Archiv für Sozialgeschichte (online) 65, 2025
Harmut Kaelble hat seit den 1980er-Jahren in zahlreichen Büchern auf anspruchsvolle und originelle Weise die Existenz eines zusammengehörigen europäischen Sozialraums seit dem späten 19. Jahrhundert dokumentiert. Indem er, ohne nationale Besonderheiten zu leugnen, die Konvergenzen zwischen den verschiedenen europäischen Nationen aufzeigt, hebt er die Besonderheit dessen hervor, was man als europäischen Weg oder sogar als europäisches Modell bezeichnen könnte. Sein neuestes Werk, das die Sozialpolitik in Europa untersucht, setzt dieses Projekt auf brillante Weise fort und vertieft es. [...] Das Buch stützt sich auf einen bemerkenswerten Wissensschatz [...] und bietet differenzierte Schlussfolgerungen. Aus all diesen Gründen sollte Hartmut Kaelbles Buch zu einem ›Klassiker‹ für alle werden, die sich für die Geschichte der Sozialstaaten interessieren und die Existenz eines europäischen Sozialmodells ernst nehmen.
Über das Buch

Heute bestimmen auch die Europäische Kommission und der Europäische Gerichtshof über die Sozialpolitik und damit über unsere sozialen Lebenslagen mit. Hartmut Kaelble stellt in diesem Buch deshalb das Entstehen einer eigenständigen Sozialpolitik der Europäischen Union mit ihren vor 1914 zurückgehenden Vorläufern in den Zusammenhang mit der Geschichte der nationalen Wohlfahrtsstaaten in Europa. Er verfolgt deren Glanzzeiten und Krisen, den grundlegenden Wandel des transnationalen Austauschs und die Umbrüche in den Typen des Wohlfahrtsstaats, auch im Vergleich mit anderen Kontinenten. Dabei spannt er den Bogen von den Weichenstellungen in den 1880er Jahren über den ersten Aufschwung in den 1920er Jahren und die Krise der Demokratien während der 1930er Jahre bis hin zum außergewöhnlichen Aufbau des modernen nationalen Wohlfahrtsstaats in den 1950er bis 1970er Jahren und den Entscheidungen zwischen Abbau, Aufbau oder Umbau der europäischen Wohlfahrtsstaaten seit den 1980er Jahren.

Stimmen zum Buch
Jana Windwehr, H-Soz-Kult, 21.03.2025

Hartmut Kaelble widmet sich in seinem neuen Buch dem ebenso verdienst- wie anspruchsvollen Projekt, die Disziplingrenzen von Geschichts- und Politikwissenschaft in der Wohlfahrtsstaatsforschung zu sprengen und die Entwicklung europäischer Wohlfahrtsstaaten im historischen Verlauf bis in die Gegenwart analytisch dicht nachzuzeichnen. [...] Mit diesem interdisziplinären Zugang gelingt Hartmut Kaelble eine spannende Perspektiverweiterung. Dies betrifft [...] die historische Entwicklung der häufig als statisch wahrgenommenen Sozialstaatsmodelle, die, wie hier überzeugend nachgewiesen wird, historisch alles andere als stabil waren und sich erst allmählich herauskristallisierten. Insbesondere die Einbeziehung der osteuropäischen Staaten auch während der Zeit der Blockkonfrontation ist ebenso selten wie spannend, ermöglicht sie doch jenseits aller ideologischer Differenzen Vergleiche der Funktionsweise und der faktischen Effekte der sehr unterschiedlichen sozialpolitischen Ansätze. [...] Hartmut Kaelble schreibt trotz der anspruchsvollen Materie und der umfangreich verarbeiteten Daten in einem gut lesbaren Stil, der nicht nur für ein absolutes ›Expertenpublikum‹ zugänglich ist. Die klare Gliederung und die Dosierung der jederzeit seriösen, aber nicht überbordenden Literaturbelege tragen ebenfalls dazu bei.

Sandrine Kott, Archiv für Sozialgeschichte (online) 65, 2025

Harmut Kaelble hat seit den 1980er-Jahren in zahlreichen Büchern auf anspruchsvolle und originelle Weise die Existenz eines zusammengehörigen europäischen Sozialraums seit dem späten 19. Jahrhundert dokumentiert. Indem er, ohne nationale Besonderheiten zu leugnen, die Konvergenzen zwischen den verschiedenen europäischen Nationen aufzeigt, hebt er die Besonderheit dessen hervor, was man als europäischen Weg oder sogar als europäisches Modell bezeichnen könnte. Sein neuestes Werk, das die Sozialpolitik in Europa untersucht, setzt dieses Projekt auf brillante Weise fort und vertieft es. [...] Das Buch stützt sich auf einen bemerkenswerten Wissensschatz [...] und bietet differenzierte Schlussfolgerungen. Aus all diesen Gründen sollte Hartmut Kaelbles Buch zu einem ›Klassiker‹ für alle werden, die sich für die Geschichte der Sozialstaaten interessieren und die Existenz eines europäischen Sozialmodells ernst nehmen.

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