Bücher zur Geschichte

Wissenschaft

Kaufleute in Konflikt

Rechtspluralismus, Kredit und Gewalt im spätmittelalterlichen Lübeck

Wissenschaft

Kaufleute in Konflikt

Rechtspluralismus, Kredit und Gewalt im spätmittelalterlichen Lübeck

Stimmen zum Buch
Prof. Dr. Hiram Kümper, Damals, 28.06.2021
Diese Arbeit ist eine spannende Lektüre. Sie beschreibt hansischen Handel und hansische Konfliktkultur konsequent aus der Handlungsperspektive, fragt also nicht so sehr, was ›die Hanse‹ war, sondern vielmehr, was ›die Hansen‹ taten. Das wirft eine frische Perspektive auf vermeintlich bekannte Gegenstände, die viele Anschlussstellen offenlegt - übrigens nicht nur für die Geschichtswissenschaften, sondern auch für die vergleichende Rechtsgeschichte und die Forschungen zum internationalen Privatrecht
Christian Manger, H-Soz-Kult, 26.10.2021
Das Buch verbindet eine beeindruckende Vielzahl an innovativen und weiterzuverfolgenden Ideen und Ansätzen.
Thomas Ertl, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Band 78-2/2022
Das von H. entworfene Bild der hansischen Konfliktaustragung passt […] sehr gut in das Bild der Hanse, wie es in den letzten Jahrzehnten von der historischen Forschung entwickelt worden ist. Die Studie liefert zudem eine wichtige Ergänzung, indem sie zeigt, dass es zwar auch zwischen den Hansekaufleuten Konflikte gab (und nicht zu knapp), dass aber die spezifischen Konfliktregelungsmechanismen ihren Teil zum Erfolg und zur Dauerhaftigkeit der hansischen Netzwerke beigetragen haben.
Über das Buch

Lübeck, 1377. Zwischen Ratsherren kommt es zum Streit über den Preis für ein zum Verkauf stehendes Schiff. Vertreter der Seestädte greifen schlichtend ein. Was wie eine unscheinbare Begebenheit klingt, entfaltet in geschichtswissenschaftlicher Perspektive ein ganzes Prisma der spätmittelalterlichen Rechtsgeschichte. Der Ostseeraum war gekennzeichnet durch ein Nebeneinander miteinander konkurrierender rechtlicher Normen, berufsbedingte Konflikte zwischen Kaufleuten, etwa um Fälle von Seeraub, standen an der Tagesordnung. Diese Studie untersucht, wie Kaufleute den Rechtspluralismus unter Nutzung aller gerichtlicher und außergerichtlicher Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen instrumentalisierten. Geworfen wird damit nicht nur ein Licht auf die wahren Intentionen der Kaufleute in Konflikt, sondern auch auf die politischen und wirtschaftlichen Interaktionen im nördlichen Europa.

Stimmen zum Buch
Prof. Dr. Hiram Kümper, Damals, 28.06.2021

Diese Arbeit ist eine spannende Lektüre. Sie beschreibt hansischen Handel und hansische Konfliktkultur konsequent aus der Handlungsperspektive, fragt also nicht so sehr, was ›die Hanse‹ war, sondern vielmehr, was ›die Hansen‹ taten. Das wirft eine frische Perspektive auf vermeintlich bekannte Gegenstände, die viele Anschlussstellen offenlegt - übrigens nicht nur für die Geschichtswissenschaften, sondern auch für die vergleichende Rechtsgeschichte und die Forschungen zum internationalen Privatrecht

Christian Manger, H-Soz-Kult, 26.10.2021

Das Buch verbindet eine beeindruckende Vielzahl an innovativen und weiterzuverfolgenden Ideen und Ansätzen.

Thomas Ertl, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Band 78-2/2022

Das von H. entworfene Bild der hansischen Konfliktaustragung passt […] sehr gut in das Bild der Hanse, wie es in den letzten Jahrzehnten von der historischen Forschung entwickelt worden ist. Die Studie liefert zudem eine wichtige Ergänzung, indem sie zeigt, dass es zwar auch zwischen den Hansekaufleuten Konflikte gab (und nicht zu knapp), dass aber die spezifischen Konfliktregelungsmechanismen ihren Teil zum Erfolg und zur Dauerhaftigkeit der hansischen Netzwerke beigetragen haben.

Kathrin Pindl, VSWG 110, 2023/2, 240–241

[…] die nachhaltige Stärke des vorliegenden Bandes [liegt] in seinen zeitgemäßen und weiterführenden Perspektiven für die Hansegeschichte am Kreuzungspunkt von Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsgeschichtsschreibung.

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