Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Martin Seeliger, socialnet.de, 08.11.2018
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.08.2018
Felix Bühlmann, Soziopolis, 11.12.2018
Über das Buch
Exklusivität durch Offenheit
Auf den internationalen Finanzmärkten hat sich eine neue globale Klasse gebildet. Dieses Buch zeigt am Beispiel der Finanzzentren Frankfurt am Main und Sydney, wie in der Finanzklasse gemeinsame Formen ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapitals entstehen. Typisch für den Habitus dieser Finanzklasse ist neben den üblichen Statussymbolen ein demonstrativer Gestus von kultureller Offenheit, Diversität, Weltläufigkeit und Toleranz, in dem sich eine kosmopolitische Selbstdarstellung mit ökonomischen Interessen verbindet. Ein neuer Modus sozialer Grenzziehung wird sichtbar, der paradox erscheint: Exklusivität durch Einschluss, Abschottung durch Öffnung.
Presse
Stimmen zum Buch
Martin Seeliger, socialnet.de, 08.11.2018
Nicht nur wegweisend für die zukünftige Auseinandersetzung mit der Frage globaler Klassenbildung […], sondern auch spannend und anregend zu lesen.
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.08.2018
Das Buch […] hat den großen Vorzug, von den Protagonisten der globalen Finanzklasse ein klares und fassbares Bild zu zeichnen. Die drei Soziologen weisen die Einheit dieser Klasse, wenn es denn eine ist, nicht über Einkommen und Mobilität, sondern über geteilten Lebensstil und Werte auf.
Felix Bühlmann, Soziopolis, 11.12.2018
Das Buch [ist] spannend und unbedingt lesenswert, insbesondere für jene, die sich nach frischen Perspektiven auf den Finanzmarktkapitalismus sehnen.
Prof. em. Dr. Paul Windolf, Soziologische Revue, 01.07.2019
Das Buch ist insgesamt eine sehr gelungene Darstellung der Finanzklasse aus einer vergleichenden Perspektive. Die Leser erhalten eine konkrete Vorstellung über das ›Innenleben‹ einer einflussreichen Funktionselite unserer Gesellschaft. In einer detaillierten und anschaulichen Interpretation der Interviewtexte werden nicht nur die Ausbildung, Karrierewege und beruflichen Aspirationen präsentiert, sondern auch die kulturellen Praktiken und sozialen Netzwerke der Finanzklasse.
Janne Kieselbach, Spiegel Online, 01.03.2020
Wie ticken Investmentbanker und internationale Börsenprofis? Führt ihre globale Orientierung zu einer weltoffenen Einstellung oder schotten sie sich ab? Und welche Folgen hat das für gesellschaftliche Entwicklungen? Diesen Fragen ist der Soziologe Sighard Neckel mit seinem Team nachgegangen. Dafür forschte er an den Finanzstandorten Sydney und Frankfurt am Main.