Bücher zur Geschichte

Wissenschaft

Die Abschaffung des Todes

Säkularistische Ewigkeiten vom 18. bis ins 21. Jahrhundert

Wissenschaft

Die Abschaffung des Todes

Säkularistische Ewigkeiten vom 18. bis ins 21. Jahrhundert

Stimmen zum Buch
Wolfgang Schmidbauer, Psychologie Heute, 11.04.2025
Ob Konservierung, Asche-Diamanten oder digitale Ewigkeit: Carolin Kosuch zeigt in ihrem Buch, wie Menschen seit Jahrhunderten Unsterblichkeit suchen [...] Kosuch hat eine Unmenge an Quellen verarbeitet, aber das Buch ist dank seines klaren Stils [...] gut lesbar. Es zeigt, dass nach der Fülle an frommen Bemühungen, den Menschen Erlösung und ewiges Leben auszumalen, aufgeklärte Säkularisten kaum weniger einfallsreich sind.
Florian Greiner, sehepunkte, 15.03.2025
In der Neueren und Neuesten Geschichte nimmt die Forschung zu Tod und Sterben neuerdings Fahrt auf. Während thanatologische Perspektiven in der Alten Geschichte und Mediävistik sowie in anderen Disziplinen bereits seit längerem eine gewisse Konjunktur haben, blieben erste Pionierstudien aus den 1970er und 1980er Jahren, die jüngere Epochen einschlossen, lange Ausnahmen. Mittlerweile jedoch sind Fragen des Umgangs mit Sterbenden und Toten oder der Trauerkultur als Sonden entdeckt worden, über die größere gesellschaftliche Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit in den Blick genommen werden können. Hier reiht sich die Göttinger Habilitationsschrift von Carolin Kosuch ein, die für einen langen Zeitraum – vom ausgehenden 18. bis ins 21. Jahrhundert hinein – mit einem sehr breiten geografischen Fokus auf die westliche Moderne untersucht, wie sich die säkulare Bewegung um eine ›Abschaffung des Todes‹ mühte.
Tamar Kojman, Journal of Religious History, 2024
In summary, this book is a unique and valuable contribution to secularism studies and religious history that will also be of value to anyone with an interest in modern gender history, body culture, and history of emotions.
Über das Buch

In menschlichen Gesellschaften gilt der Leichnam als besonderer Körper. Das Weiterverfahren mit ihm folgte in Europa seit der Spätantike überwiegend christlichen Traditionen. Das bis dahin religiös besetzte Überdauern nach dem Tod erfuhr indes in den westlichen Modernen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert eine weltanschauliche Entzauberung: Vorwiegend männliche Akteure suchten dem Tod durch Technik, Medizin und Wissenschaft beizukommen und so eine innerweltliche Ewigkeit, zumindest aber Ordnung von und Kontrolle über Tod und Verfall zu schaffen. Carolin Kosuch erzählt eine neue Geschichte des Todes. Ihre Studie spannt den Bogen von der sich transnational entwickelnden Feuerbestattung des langen 19. Jahrhunderts bis hin zu Körperkonservierungsverfahren und zum Tod im Digitalen des 21. Jahrhunderts. Ganz besonders blickt sie dabei auf die Geschichte des Säkularismus, des Körpers, des Geschlechts und der Emotionen.

Stimmen zum Buch
Wolfgang Schmidbauer, Psychologie Heute, 11.04.2025

Ob Konservierung, Asche-Diamanten oder digitale Ewigkeit: Carolin Kosuch zeigt in ihrem Buch, wie Menschen seit Jahrhunderten Unsterblichkeit suchen [...] Kosuch hat eine Unmenge an Quellen verarbeitet, aber das Buch ist dank seines klaren Stils [...] gut lesbar. Es zeigt, dass nach der Fülle an frommen Bemühungen, den Menschen Erlösung und ewiges Leben auszumalen, aufgeklärte Säkularisten kaum weniger einfallsreich sind.

Florian Greiner, sehepunkte, 15.03.2025

In der Neueren und Neuesten Geschichte nimmt die Forschung zu Tod und Sterben neuerdings Fahrt auf. Während thanatologische Perspektiven in der Alten Geschichte und Mediävistik sowie in anderen Disziplinen bereits seit längerem eine gewisse Konjunktur haben, blieben erste Pionierstudien aus den 1970er und 1980er Jahren, die jüngere Epochen einschlossen, lange Ausnahmen. Mittlerweile jedoch sind Fragen des Umgangs mit Sterbenden und Toten oder der Trauerkultur als Sonden entdeckt worden, über die größere gesellschaftliche Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit in den Blick genommen werden können. Hier reiht sich die Göttinger Habilitationsschrift von Carolin Kosuch ein, die für einen langen Zeitraum – vom ausgehenden 18. bis ins 21. Jahrhundert hinein – mit einem sehr breiten geografischen Fokus auf die westliche Moderne untersucht, wie sich die säkulare Bewegung um eine ›Abschaffung des Todes‹ mühte.

Tamar Kojman, Journal of Religious History, 2024

In summary, this book is a unique and valuable contribution to secularism studies and religious history that will also be of value to anyone with an interest in modern gender history, body culture, and history of emotions.

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