Wirtschaft und Gesellschaft

Kritische Fragen von Gerhard Schick

Gerhard Schick, Bundestagsabgeordneter und Finanzpolitischer Sprecher der Fraktion der Grünen, hat exklusiv für campus.de spannende Fragen formuliert, die wir uns alle einmal stellen könnten.

 

 

Haben Sie sich eigentlich schon einmal gefragt, …

 

  … wie sinnvoll ein Wirtschaftssystem ist, mit dem wir unsere ökologischen Lebensgrundlagen zerstören, welches uns wiederkehrende Finanzkrisen beschert und unsere Gesellschaften durch wachsende Ungleichheit zerreibt?

 

…  warum Starbucks in den letzten zehn Jahren überhaupt keine Ertragsteuern auf seine Erträge in Deutschland gezahlt hat und die Deutsche Bank von Bürgerinnen und Bürgern jedes Jahr 17 Milliarden Euro geschenkt bekommt?

 

… wie es sein kann, dass eine Gruppe von nur 147 Unternehmen durch Anteilsverflechtungen die Kontrolle über knapp 40 Prozent der Unternehmenswerte aller transnationalen Konzerne weltweit (!) ausübt?

 

… warum wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, mit Geld, das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen?

 

… warum die Staaten in Europa innerhalb kürzester Zeit Milliarden mobilisierten, um marode Banken zu stützen, anstatt die Vermögenden an ihren Fehlinvestitionen zu beteiligen?

 

… warum in unseren reichen Gesellschaften so viele schlechte Nahrungsmittel mit viel billigem Zucker und Fett verkauft werden?

 

… wie wir endlich die Kontrolle über unsere Gesellschaft zurückgewinnen, wenn doch vom Status Quo die Wenigen zu Lasten der Vielen profitieren?

 

Das neue Buch von Gerhard Schick »Machtwirtschaft - nein danke! Für eine Wirtschaft, die uns allen dient«, ist jetzt erschienen.

 

 

 

Zur Person:

Gerhard Schick, Jahrgang 1972, grüner Politiker, gilt als einer der versiertesten Ökonomen im Bundestag. Der promovierte Volkswirt genießt nicht nur in den eigenen Reihen einen Ruf als Experte. Als Parlamentarier kämpft er leidenschaftlich auf der Seite des Bürgers. Schick ist der Grüne der Zukunft.

27.02.2014