Bücher zur Wissenschaft

Wissenschaft

Eichmanns Anwalt

Robert Servatius als Verteidiger in NS-Strafverfahren

aus der Reihe

Zeitgeschichte

Wissenschaft

Eichmanns Anwalt

Robert Servatius als Verteidiger in NS-Strafverfahren

aus der Reihe

Zeitgeschichte

Stimmen zum Buch
Daniel Siemens, FAZ, 04.03.2025
Dirk Stolpers kenntnisreiche Studie erlaubt einen kritischen Blick auf diesen wichtigen Strafverteidiger der Bundesrepublik, der dessen Selbstinszenierungen durchschaut, ohne ihn zu vorzuführen.
Deutschlandfunk, Andruck, 24.03.2025
Eine fundierte, sorgfältige wissenschaftliche Arbeit [...], in der viel Archivarbeit steckt und Dutzende von Regalmetern verarbeitet wurden
Katharina Leusch, JuristenZeitung 80, 12/2025
Viel wurde geschrieben über den Eichmann-Prozess. Die Studie von Stolper kann dennoch neue Erkenntnisse schöpfen. Man erfährt viel über die Persönlichkeit des Verteidigers Servatius, über seine Motivation in solch einem Prozess zu verteidigen sowie über die öffentliche Gemütslage der damaligen Bundesrepublik. Auch zeigt Stolpers Werk, welche Verteidigungsstrategie(n) Servatius in den verschiedenen NS-Kriegsverbrecherverfahren anwandte, welche Kontinuitäten, aber auch welche Veränderungen es über die Zeit gab. Nicht zuletzt überzeugt Stolpers Studie durch die umfassende Analyse des Archivmaterials, insbesondere des Nachlasses von Servatius. Eine Arbeit, die bislang in der (rechts-)historischen Forschung fehlte.
Über das Buch

Der Kölner Rechtsanwalt Robert Servatius erlangte 1961 weltweite Bekanntheit: Er verteidigte im Prozess in Jerusalem Adolf Eichmann, der während des Zweiten Weltkriegs aus dem Berliner Reichssicherheitshauptamt die Deportation der europäischen Juden in die deutschen Vernichtungslager im östlichen Europa organisiert hatte. Dirk Stolper untersucht in seiner Studie nicht nur die Biografie und die öffentliche Wahrnehmung von Servatius, sondern beleuchtet insbesondere die von ihm entwickelten und angewandten Verteidigungsstrategien in NS-Prozessen zwischen 1945 und 1975 sowie deren Rezeption in der Öffentlichkeit. Das Buch leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der juristischen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und den NS-Verbrechen, insbesondere der Rolle der Strafverteidiger in diesem Kontext.

Stimmen zum Buch
Daniel Siemens, FAZ, 04.03.2025

Dirk Stolpers kenntnisreiche Studie erlaubt einen kritischen Blick auf diesen wichtigen Strafverteidiger der Bundesrepublik, der dessen Selbstinszenierungen durchschaut, ohne ihn zu vorzuführen.

Deutschlandfunk, Andruck, 24.03.2025

Eine fundierte, sorgfältige wissenschaftliche Arbeit [...], in der viel Archivarbeit steckt und Dutzende von Regalmetern verarbeitet wurden

Katharina Leusch, JuristenZeitung 80, 12/2025

Viel wurde geschrieben über den Eichmann-Prozess. Die Studie von Stolper kann dennoch neue Erkenntnisse schöpfen. Man erfährt viel über die Persönlichkeit des Verteidigers Servatius, über seine Motivation in solch einem Prozess zu verteidigen sowie über die öffentliche Gemütslage der damaligen Bundesrepublik. Auch zeigt Stolpers Werk, welche Verteidigungsstrategie(n) Servatius in den verschiedenen NS-Kriegsverbrecherverfahren anwandte, welche Kontinuitäten, aber auch welche Veränderungen es über die Zeit gab. Nicht zuletzt überzeugt Stolpers Studie durch die umfassende Analyse des Archivmaterials, insbesondere des Nachlasses von Servatius. Eine Arbeit, die bislang in der (rechts-)historischen Forschung fehlte.

Knud von Harbou, Süddeutsche Zeitung, 11.08.2025

Schritt für Schritt ermittelt Stolper die biografische Vorgeschichte des Kölner Anwalts bis zum Beginn der Nürnberger Prozesse. [...] Der Gewinn der Lektüre liegt im erneuten Einblick in die heute kaum mehr präsenten brisanten Prozesshintergründe.

Lisa-Maria Renner, H-Soz-Kult, 15.10.2025

Dirk Stolper legt in seiner Studie überzeugend dar, dass Robert Servatius' Motive für die Verteidigung von NS-Verbrechern vielschichtiger waren als reines anwaltliches Berufsethos. [...] Nicht zuletzt schließt Stolper [...] eine Lücke in der weiteren Erforschung und vertiefenden Einordnung des Eichmann-Prozesses.

Oliver Moody, The Times, 08.09.2025

When the victorious allies began setting up a tribunal at Nuremberg to try the remaining leaders of the Nazi regime for crimes against humanity, they had a problem: who would defend these men? [...] The historian argues that throughout these years of hopeless defence cases, Servatius was motivated not only by money and ambition but also by a deep yearning to salvage the German people in the face of what he regarded as a biased and illegitimate body of emerging international law.

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