Wissenschaft
Inszenierte Versöhnung
Reisediplomatie und die deutsch-israelischen Beziehungen von 1957 bis 1984
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts
Wissenschaft
Inszenierte Versöhnung
Reisediplomatie und die deutsch-israelischen Beziehungen von 1957 bis 1984
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts
Stimmen zum Buch
Gerd Kühling, H-Soz-Kult, 30.11.2016
Ofer Ashkenazi Maximilian, Historische Zeitschrift, 21.08.2018
Über das Buch
In den 1960er-Jahren präsentierten sich deutsche Politiker auf "privaten Pilgerreisen" in Israel als Vertreter eines moralisch erneuerten Deutschlands. Nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen (1965) belegten die nun offiziellen Reisen den deutschen Anspruch auf "Normalisierung"; die israelische Regierung dagegen bestand in den Gesprächen auf der besonderen moralischen Verantwortung der Deutschen. Hinter den Kulissen verstanden beide Seiten von Beginn an ihre Wiederannäherung als ein pragmatisches Projekt. Die Studie analysiert umfassend, wie die Wiederannäherung nach dem Zivilisationsbruch der NS-Diktatur in die Rhetorik von Moral und Versöhnung gekleidet wurde.
Stimmen zum Buch
Gerd Kühling, H-Soz-Kult, 30.11.2016
Hestermanns bündige Untersuchung der Reisediplomatie im historischen Kontext, die Einbeziehung der Biographien der Akteure und der Reaktionen der Öffentlichkeit machen ihr Werk […] besonders empfehlenswert.
Ofer Ashkenazi Maximilian, Historische Zeitschrift, 21.08.2018
›Inszenierte Versöhnung‹ [ist] ein origineller, sorgfältig recherchierter und gedankenreicher Beitrag zur Erforschung der deutsch-israelischen Beziehungen im Gefolge des Holocaust.