Wissenschaft
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Stimmen zum Buch
Friedrich Kießling, HZ, 01.12.2025
Sylvain Schirmann, Francia-Recensio 2024/4
Über das Buch
Welche Rolle spielt die Internationale Geschichte in der Geschichtswissenschaft? Welche neuen Perspektiven lassen sich identifizieren, welche Blindstellen lassen sich erkennen? Anhand der sechs Schlüsselkategorien »Diplomatie«, »Wirtschaft«, »Recht«, »Netzwerke«, »Familie« und »Wissen« wirft dieser Band einen frischen Blick auf eine historische Teildisziplin, die jüngst einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren hat. Im Mittelpunkt steht dabei eine exemplarische Auswahl empirisch fundierter Beiträge, die jeweils anhand eines historischen Falles das 19. und das 20. Jahrhundert für die Internationale Geschichte neu vermessen. Denn diese beiden Jahrhunderte müssen – so die zentrale Annahme des Bandes – viel stärker als bisher als zusammengehörige Epoche erfasst und Forschungsdiskussionen über die Jahrhundertgrenze hinweg direkter aufeinander bezogen werden.
Presse
Stimmen zum Buch
Friedrich Kießling, HZ, 01.12.2025
So sind es eher quer zu diesen Systematisierungsbemühungen liegende Beobachtungen, die den Band lesenswert machen. Das beginnt mit der fast ausnahmslos hohen Qualität der Beiträge, die sicher damit zu tun hat, dass hier meist vor nicht allzu langer Zeit abgeschlossene, größere Studien auf wenigen Seiten auf den Punkt gebracht werden. Gut zu erkennen ist ebenso, wie anregend gerade die Diskussionen der letzten Jahrzehnte um die Erweiterung der nationalen Perspektive auf die Forschungspraxis gewirkt hat.
Sylvain Schirmann, Francia-Recensio 2024/4
Die Studien des Bandes, die dem 19. Jahrhundert gewidmet sind, [...] heben hervor, dass dieses Jahrhundert eine Internationalisierung erlebt, die der heutigen Zeit viel näher ist, als man vermutete – sowohl in Bezug auf die aktiven Netzwerke als auch auf die Objekte der internationalen Beziehungen. Diese Erneuerung – und die präsentierten Studien beweisen es – verdankt sich auch in hohem Maße der Öffnung der Geschichte der internationalen Beziehungen gegenüber den Ansätzen und Methoden von Nachbardisziplinen wie der Politikwissenschaft, Soziologie und sogar der Anthropologie.












