Wissenschaft
Vertrauen
Eine Ressource im politischen System der römischen Republik
Campus Historische Studien
Wissenschaft
Vertrauen
Eine Ressource im politischen System der römischen Republik
Campus Historische Studien
Stimmen zum Buch
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2017
Henrik Mouritsen, Sehepunkte, 15.02.2018
Fabian Knopf, H-Soz-Kult, 13.01.2020
Über das Buch
Das politische System der römischen Republik war durch zwei Spannungsfelder gekennzeichnet: Da es keinen Geburtsadel gab, sondern gesellschaftlicher Rang durch politische Betätigung erst erworben werden musste, bestand ein Konkurrenzkampf unter den Mitgliedern senatorischer Familien. Diesem stand die Herstellung von Entscheidungen durch Konsens gegenüber, d.h. durch Verhandlungen, die mit weitgehender Einmütigkeit enden mussten. Vertrauen in das Gegenüber wie in die Leistungsfähigkeit des politischen Systems war eine wesentliche Bedingung für die Gleichzeitigkeit von Konkurrenz und Konsens.
Stimmen zum Buch
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2017
Wer das […] ungemein kluge Buch studiert, gewinnt nicht nur eine neue Perspektive auf die erstaunlich dauerhafte Stabilität der so merkwürdigen römischen Republik sowie auf ihr Scheitern. Geschärft wird auch der Blick auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen in der Gegenwart, feine Beobachtungen eingeschlossen: Wenn Vertrauen öffentlich ausgesprochen wird, ist es damit meist nicht weit her.
Henrik Mouritsen, Sehepunkte, 15.02.2018
The undaunted reader will be rewarded with many stimulating ideas and observations, which deserve a place in the current debate about the ›political culture‹ of the Roman republic and the workings of the Roman elite. Particularly valuable is the acute and perceptive analysis of the political system […], which articulates important new insights into the paradoxical nature of the Roman ›constitution‹.
Fabian Knopf, H-Soz-Kult, 13.01.2020
Timmer‘s Buch [ist] eine hoch anspruchsvolle und vor theoretischer Gelehrsamkeit strotzende Studie zu einem Thema, das alle Gesellschaften zu allen Zeiten gleichermaßen betrifft. […] Das Buch sei also nicht nur Althistoriker/innen angeraten, sondern allgemein allen Fachkolleg/innen, die mit Vertrauen mehr über eines der größten sozialen Schmiermittel in Gesellschaften erfahren möchten.