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Wissenschaft

»Aus einer freien Unfreiheit ist eine unfreie Freiheit geworden«

Er gilt weltweit als Pionier der Sexualmedizin und ist der Begründer der Kritischen Sexualwissenschaft: Prof. Dr. med. Volkmar Sigusch. Von 1973 bis 2006 war er Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Professor für Spezielle Soziologie im dortigen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Sigusch zählt international zu den wichtigsten Sexualwissenschaftlern.

 

Foto: Frank Röth / FAZ

Lieber Herr Sigusch, als Nestor der Sexualmedizin haben Sie nicht nur die Sexualität einer ganzen Generation systematisch erforscht, sondern Sie haben auch unsere Auffassungen und Haltungen nachhaltig beeinflusst und geprägt. Meine erste Frage: Was in den Auffassungen und Haltungen zur Sexualität ist im Vergleich unserer Enkel zu unseren Eltern verändert?

Volkmar Sigusch: Sehr viel. Im Zentrum der alten Sexualität, die ich Paläosexualität nenne, standen die Superiorität des Mannes in jeder Hinsicht, die Dampfkesseltriebhaftigkeit des jungen Mannes, die wenigstens relative sexuelle Frigidität der anständigen Frau, die mehr oder weniger heilige Ehe, die verhüllte Nacktheit, der Orgasmus als lizenzierter Höhepunkt des Mannes, die Dauerprobleme Pubertät, Aufklärung, Kontrazeption und Abtreibung.

 

Nun ist es bei diesem Zustand nicht geblieben. Wie hat sich die Sexualität seitdem weiterentwickelt?

Volkmar Sigusch: Als die heute 70-Jährigen heranwuchsen, breitete sich zum zweiten Mal im 20. Jahrhundert der Wahn aus, die Sexualität könnte als solche befreit werden – trotz unfreier allgemeiner Lebensverhältnisse. Bei den heute Heranwachsenden geht es in Beziehungen geschlechtlich ziemlich gleichberechtigt zu, wobei nicht selten bei erotischen und sexuellen Fragen die Frauen die Antworten geben. Auf jeden Fall hat die Sexualität, auch bei den jungen Männern, nicht mehr die gigantische Bedeutung wie um 1968. Sie ist normaler geworden, das heißt, man kann auch auf sie verzichten und sich anderen Freuden zuwenden.

 

Wo sehen Sie die charakteristischen Unterschiede zwischen Paläosexualität und den heutigen Neosexualitäten?

Volkmar Sigusch: Die Paläosexualität war und ist triebhaft, ziemlich kopflos, fremddiszipliniert, uniform, genital- und koituszentriert, kindernah, im Selbstverständnis identisch, im Fremdverständnis oft konfliktgesättigt und krankhaft, ideologisch gott- und naturgewollt, ewiglich nach dem Muster »ein Mann + eine Frau«. Im Vergleich dazu sind die Neosexualitäten flüssig, flexibel, pluriform, ziemlich kopfgesteuert, kalkulierter und musterloser, sexuell und zugleich nonsexuell, unidentisch, eigensinnig, kinderfern, im Selbstverständnis gesund und weitgehend konfliktfrei, ideologisch neoliberal, den sogenannten Partialtrieben und der Selbstbefriedigung sehr nahe, selbstdiszipliniert und selbstoptimiert.

 

Sie sagten einmal, die Selbstbefriedigung sei die »erfolgreichste aller Sexualformen«.

Volkmar Sigusch: Das ist richtig – und sie ist auch in Beziehungen weitgehend akzeptiert von den Jüngeren. Auch aus diesem Grund meine Rede von Lean Sexuality und von Selfsex. Aus dem revolutionären Eros zur Zeit des Fordismus ist Lean Sexuality geworden, die sich der postfordistischen Lean Production zur Seite stellt. Das allgemeine Modell der neosexuellen Revolution, die ich für die letzten drei Jahrzehnte beschrieben habe, kann als Selfsex bezeichnet werden. Dazu passt auch der diskursive Lärm um die neuen Potenzpillen, die endlich die Dissoziation von Angst und Sexualität verheißen, sodass ein selbstregulierter Designer- oder Technosex ungestört performiert werden könnte.

 

Welche Faktoren beeinflussen die neosexuelle Revolution noch?

Volkmar Sigusch: Zu den genannten Entwicklungen hinzu kommt das Vervielfältigen der Lebensweisen und das Schrumpfen der traditionellen Familie bis hin zur Kleinstfamilie und einem Haushalt, der nur noch aus einer Person besteht. Aus dieser Entwicklung resultieren neue Formen der Kontrolle, der Abhängigkeit und der Einsamkeit, die sich hinter der Idealisierung von Lifestyles zu verbergen suchen. Es scheint so, als herrsche ein normatives Chaos, das es den meisten Menschen gestatte, so zu leben, wie sie wünschen. Tatsächlich aber ist in einem langen Prozess, den uns Hegel schon beschrieben hat, aus einer freien Unfreiheit eine unfreie Freiheit geworden, ein Prozess, durch den äußere und innere Zwänge zusammenfallen. An die Stelle äußerer und direkter Kontrollen sind innere und indirekte getreten, die die Menschen nicht mehr so einengend erleben, weil sie ein Teil ihrer selbst geworden sind. Indem das triebhaft Sexuelle zunehmend bewusst rationalisiert wurde und dadurch zunehmend seinen Charakter der Irrationalität verlor, wurden alte Unwägbarkeiten scheinbar kalkulierbar.

 

Worin drücken sich die Veränderungen im Verhältnis zur Sexualität gesellschaftlich, das heißt allgemein aus?

Volkmar Sigusch: Ich denke, als der Kapitalismus banal wurde, wurde es auch seine Sexualität. Die Differenzen zwischen Paläosexualität einerseits und Neosexualitäten andererseits beginnen damit, dass die symbolische Bedeutung der Paläosexualität extrem hoch war, während die Neosexualitäten, oft nach einem medialen Strohfeuer, einem Prozess der allgemeinen Banalisierung unterliegen. Die Sexualität ist im Verlauf der neosexuellen Revolution, die der größte Banalisierungsschub ist, dem die Sexualform je ausgesetzt war, durch Prozesse der Desymbolisierung, der Entemotionalisierung, der Rationalisierung, der Kommerzialisierung, der Zerstreuung und der Pluralisierung kulturell etwas weitgehend Selbstverständliches geworden wie Mobilität oder Urbanität, wie Autofahren oder Am-Computer-sitzen.

 

Wie wirkt sich diese »Banalisierung« konkret aus?

Volkmar Sigusch: Sexualität wird heute, wie bereits angedeutet, nicht mehr als die große Metapher der Exzitation, des Rausches und der Transgression überschätzt. Wurde die alte Sexualität als dramatisch bis ekstatisch erlebt, sind die neuen Sexualitäten zur angenehmen Freizeitbeschäftigung entdramatisiert worden. »Sex ist langweilig«, sagte Michel Foucault 1983 in einem Interview; er interessiere sich sehr viel mehr für Fragen der Selbsttechniken, also auch für das, was die neosexuelle Revolution vom Gestank einer »Perversion« weitgehend befreite wie etwa sadomasochistische Praktiken, die übrigens auch ebenso sexuell wie nonsexuell sind.

 

Würden Sie sagen, dass früher die sexualmoralische Sphäre politisiert wurde – und heute individualisiert wird?

Volkmar Sigusch: Ganz klar: ja. War die Paläosexualität mit der Utopie verbunden, die ganze Gesellschaft befreien zu können, sind die Neosexualitäten konkretisierend und kalkulierend in die Marktgesellschaft eingefügt oder flankieren sie sehr geschickt oder existieren mehr oder weniger unbehelligt an ihrem Rand, wobei die Liberalisierung im Postfordismus ihre Ökonomisierung und einen Massenkonsum möglich gemacht hat. Aus der Lust der zweiten sexuellen Revolution um 1968, die immer wieder an die Wollust der ersten sexuellen Revolution um 1905 erinnerte und die Bedingung der Möglichkeit war, deviante Sexualitäten anzuerkennen und Verbote abzuziehen, ist inzwischen die Wohllust, die Wohlfühl-Lust, der dritten, der von mir neosexuell genannten Revolution der letzten Jahrzehnte geworden: Nur keinen negativen Stress bei der Suche nach einem Abenteuer, dann doch lieber bei einem Glas Prosecco durch die imaginären Räume des Internets gleiten. Das heißt aber nicht, dass die Neosexuellen nicht auch den Kick und den Thrill suchen – wie ihre öffentlichen Paraden zeigen. Und es heißt auch nicht, dass sie vor lauter Suche nach Entspannung und Sich-Wohlfühlen die Schattenseiten der Sexualität, Krankheiten, Traumatisierungen und Gewalt, ausblenden – eher im Gegenteil. Außerdem eröffnete die neosexuelle Revolution nicht nur neue Freiräume, sie installierte zugleich neue Zwänge, beispielsweise als Denunziationen und Verfolgungen im Internet.

 

Die Sexualwissenschaft ist durch ihre progressive gesellschaftskritische Bedeutung und Rolle immer auch bekämpft worden. Wo sehen Sie die zukünftige Aufgabe für die Sexualwissenschaft und die Sexualmedizin?

Volkmar Sigusch: Da das sexuelle Zeitalter noch nicht beendet ist, wird weiterhin eine kritische Sexualwissenschaft benötigt, die der Gesellschaft und ihren Einrichtungen wie Politik, Medizin und Recht zeigt, was schiefläuft, was die Menschenrechte verletzt und was geändert werden sollte, ob es nun um Inter- oder Transsexuelle geht oder um Homo- und Pädosexuelle, oder um Sexualstraftäter. Das Problem der kritischen Sexualwissenschaft unter diesem Aspekt ist, dass sie nicht umhinkommt, zwar nicht parteipolitisch werden zu müssen, aber doch politisch parteiisch. Und weil das so ist, wird sie immer wieder dann von den Universitäten beseitigt, wenn es den politisch Herrschenden nicht ins Zeug passt.

 

Das klingt, als sähen Sie die kritische Sexualwissenschaft vor großen Aufgaben stehen.

Volkmar Sigusch: Die zukünftigen Aufgaben der kritischen Sexualwissenschaft sind enorm. Wenn ich von Revolution spreche, hier der neosexuellen, heißt das ja nicht, dass alles besser wird. Denken Sie nur einmal an die sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmungsrechte der Frauen. Hier findet seit Jahren in Europa und den USA eine Involution statt. Säkulare und religiöse Gegner stellen ebenso wie Staaten die Selbstbestimmungsrechte infrage oder schränken sie erheblich ein. Die Länder der Europäischen Union waren 2002 mehrheitlich dagegen, alle Mitgliedsländer zu ermutigen, Abtreibung zu legalisieren. Selbst in Europa ist das Recht auf Abtreibung keineswegs sicher. Hier sind die römisch-katholische Kirche und protestantische Evangelikale die schärfsten Gegner der reproduktiven Selbstbestimmungsrechte von Frauen. Letztere möchten nicht nur in den USA, sondern auch in Europa die Idee der Abtreibungen als eine Art des »Babycaust«, ein Holocaust der Ungeborenen, durchsetzen.

 

Allerdings gibt es hierzu innerhalb der einzelnen Länder nicht immer ganz einheitliche Tendenzen.

Volkmar Sigusch: Verrückterweise fallen in den europäischen Ländern religiöse und politische Mehrheiten durchaus immer wieder auseinander. So entkriminalisierte das überwiegend katholische Land Portugal die Abtreibung 2007, und das ebenfalls überwiegend katholische Spanien erweiterte 2010 den Zugang zur Abtreibung. Andererseits gibt es überwiegend katholische Länder wie Irland oder Polen, wo Abtreibungen unter beinahe allen Umständen illegal bleiben. Dramatisch ist die gegenwärtige Entwicklung in Ungarn, wo vor Kurzem die Verfassung dahingehend geändert wurde, dass nun »das Leben« ab der Befruchtung der Eizelle geschützt werden soll. Oft argumentieren die Gegner nicht nur religiös, sondern auch nicht religiös. So gab es in Brüssel im März 2010 einen »Marsch für das Leben«, unterstützt vom homophoben Erzbischof von Mecheln-Brüssel. Zeitgleich erklärten in Italien 70 Prozent der Ärzte, dass sie aus Gewissensgründen Abtreibungen nicht durchführen würden. Im Jahr 2003 hatten das »nur« 58 Prozent der Ärzte bekundet.

 

Apropos homophob: Wie positioniert sich die kritische Sexualwissenschaft in diesem Kontext mit Blick auf Homosexualität?

Volkmar Sigusch: Der kritischen Sexualwissenschaft ist natürlich auch nicht der Umgang mit den Menschenrechten der Homosexuellen gleichgültig, ob es nun um die Katholische Kirche geht oder jene zurzeit sieben Staaten, die gleichgeschlechtliche Handlungen mit dem Tod bestrafen. Praktizierende Sexualwissenschaft muss auch für die Flüchtlinge aus diesen Ländern wie Iran, Jemen, Nigeria oder Saudi-Arabien da sein. Mir zerreißt es das Herz, wenn ich daran denke, dass mit der Schließung des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft aus politischen Gründen unsere wirksame Hilfe für Verfolgte eingestellt worden ist. Eigentlich ist das der Hauptgrund, warum ich mich nach der Emeritierung entschieden habe, in eine private Praxisklinik einzutreten.

 

Ist das Thema »Sexuelle Störungen« im Zeitalter von Viagra und Co überhaupt noch ein aktuelles Thema?

Volkmar Sigusch: Aber selbstverständlich. Mir fallen gleich Transsexuelle und Transgender und Liquid Gender sowie Leidende mit einer perversen Neigung ein, die keinen geeigneten Therapeuten finden. Und was Viagra und Co betrifft: Die helfen doch nicht bei tiefer reichenden Konflikten und Ängsten oder somatologisch relevanten Behinderungen. Allgemein wird heute mit nüchternem Verstand und kühlem Kopf geregelt, was immer sich regeln lässt, vom fünfminütigen Quickie bis hin zur lebenslangen Beziehung ohne Sexualität, aber mit Zuneigung. Das mag gut und schön sein, wenn wir uns die Heuchelei und den Muff vergangener Zeiten in Erinnerung rufen. Eines Tages aber brechen jene Wünsche und Begierden, die sich dem Bewusstmachen verweigerten, doch wieder durch. Die Lifestyles erweisen sich dann als so partiell, abwehrend und eingeengt, wie sie nun einmal sind. Und das allgemeine sexuelle und geschlechtliche Elend, das gar nicht übertrieben werden kann, tritt wieder ins Bewusstsein. Schließlich leben wir in einer Kultur ohne Ars erotica.

 

Würden Sie sagen, dass wir erlebt haben und erleben, wie sich ein Pluralismus der sexuellen Orientierungen formiert?

Volkmar Sigusch: Wir haben es heute nicht nur mit Neoallianzen wie Polyamorie und Objektophilie zu tun, sondern auch mit emergenten Neosexualitäten wie Internet-, Portal- oder Asexualität. Hinzu kommen Neogeschlechter, die sich heute organisieren, wie die Intersexuellen, die bisher von der Medizin schandbar behandelt worden sind. Die neosexuelle Revolution hat den Diskriminierungsprimat sexueller Vorlieben gesprengt. Neosexualitäten, Neoallianzen und Neogeschlechter imponieren als ein „Kollateralgewinn“ der medialen Zerstreuung, sozialen Verflüchtigung und ökonomischen Deregulierung. Und so stellen wir verwundert fest: Die alte heilig-unheilige Trias Heterosexualität/Homosexualität/Perversion zerfällt immer mehr in zahllose, nicht hierarchisch geordnete Vorlieben. Die vordem moralisch und sozial akzeptierten Beziehungs- und Lebensformen werden differenziert und pluralisiert.

 

Was meinen Sie, wird unter diesen Umständen mit den sogenannten Perversionen, etwa mit dem Sadomasochismus, geschehen?

Volkmar Sigusch: Trotz aller Umbrüche und Transformationen scheinen die alten Perversionen in der einen oder anderen Form zu überleben. Sie werden in mehr oder weniger skurrile, aber keineswegs krankhafte oder moralisch zweifelhafte Vorlieben konvertiert, die das normale Sexualleben bereichern können. Einige wurden inzwischen sogar diskursiv weitgehend aufgelöst und als normalisierte, eigenständige Lüste neu installiert. Diese Frage stellt sich seit einigen Jahren ganz besonders im Hinblick auf den alten Sadomasochismus. All diese Umcodierungen sind nur möglich, weil das – traditionell gesprochen – Partialtriebhafte beziehungsweise sexuell Perverse für das, was jeweils als Normalsexualität bezeichnet wird, konstitutiv ist, sodass nichts aus dem Rahmen fällt, erscheine es auch noch so skurril oder bizarr. Bleiben als Rest jene Formen, die wir nach wie vor als krankhaft und/oder behandlungsbedürftig ansehen müssen: vor allem Suchtformen sowie sozial inakzeptable Delinquenzen, Übergriffe und Gewalttätigkeiten. Es bleibt also für Sexualtherapeuten und Sexualmediziner nach wie vor sehr viel zu tun.

 

Zur Person:

Volkmar Sigusch, Jahrgang 1940, Prof. Dr. med. habil., war von 1973 bis 2006 Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Professor für Spezielle Soziologie im dortigen Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. Er gilt weltweit als Pionier der Sexualmedizin und Begründer der Kritischen Sexualwissenschaft. Zuletzt veröffentlichte er unter anderem die folgenden Bücher im Campus-Verlag: »Geschichte der Sexualwissenschaft« (2008), mit Günter Grau »Personenlexikon der Sexualforschung« (2009), »Auf der Suche nach der sexuellen Freiheit« (2011) und »Sexualitäten. Eine kritische Theorie in 99 Fragmenten« (2013).

 

Das Interview führte Prof. Dr. Wolfgang Senf, Mitherausgeber der Zeitschrift Psychotherapie im Dialog (PiD)

Dieses nur leicht bearbeitete Interview ist zuerst erschienen in: PiD 2, 2013, Georg Thieme Verlag, Stuttgart und New York, online zu finden unter http://dx.doi.org/10.1055/s-0033-1348374.

 

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04.11.2013