Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung
Herausgegeben von Irene Götz, Gertraud Koch, Klaus Schönberger und Manfred Seifert
Die gegenwärtige Arbeitswelt unterliegt tief greifenden Transformationsprozessen. Die Entgrenzung von Arbeit und Alltag schreitet voran, Flexibilität und Mobilität werden zunehmend in den neuen Formen subjektivierter und oft prekarisierter Arbeit eingefordert. Die Reihe »Arbeit und Alltag. Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung« der Kommission Arbeitskulturen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde nimmt sich dieser Themen empirisch wie theoretisch an. Sie untersucht mit ethnografischen Methoden und besonderem Blick auf die Akteure und ihre Praktiken und Selbstsichten die Bedeutung einer Kultur des neuen Kapitalismus für Arbeit und Leben. Dabei wird von einem weiten Arbeitsbegriff ausgegangen, der Arbeit nicht länger mit Erwerbsarbeit gleichsetzt, sondern auch Familienarbeit, bürgerschaftliches Engagement und weitere Aspekte des kreativen Tätigseins einbezieht.