Wissenschaft
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Stimmen zum Buch
Jörg Fisch, Historische Zeitschrift, 24.04.2017
Michael Epkenhans, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.2016
Über das Buch
Als in den Augusttagen 1914 die Nachricht vom Kriegsausbruch in Europa in Lateinamerika bekannt wurde, sprach man dort von einem »Drama der gesamten Menschheit«, in dem es keine Zuschauer geben könne. Viele Beobachter stimmten darin überein, dass in diesem Sommer eine Epoche endete und eine neue Ära begann. In Lateinamerika, das durch die neuartige Form des Propagandakriegs und die
neuen Kommunikationstechnologien direkter als je zuvor in die Ereignisse der »Alten Welt« involviert war, gab der Krieg den Anlass zu emanzipatorischen Bestrebungen, die sich während des Konflikts – oder unmittelbar nach Kriegsende – bemerkbar machten. Seit längerer Zeit bestehende Konfliktpotenziale verschärften sich durch die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« und mündeten in neue soziale
Bewegungen, deren Ausrichtung höchst unterschiedlich war. Die weltumspannende Dimension der Geschichte des »Großen Krieges« wird in diesem Buch aus der Perspektive eines Kontinents analysiert, der nur auf den ersten Blick am Rand der Ereignisse stand, sich aber durch den Flächenbrand in Europa stark veränderte.
Stimmen zum Buch
Jörg Fisch, Historische Zeitschrift, 24.04.2017
Rinke hat eine beeindruckende Fülle einschlägiger Quellen aus allen Staaten Lateinamerikas erschlossen, ergänzt durch Material aus den USA und Europa. […] So ist ein aufschlussreicher Beitrag zur Geschichte des wichtigsten nichtmilitärischen Schauplatzes des Großen Krieges entstanden.
Michael Epkenhans, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.2016
Rinke zeichnet die Entwicklungen [in Südamerika] überzeugend und gut lesbar nach. Zugleich rückt er damit die Probleme eines Kontinents wieder stärker in den Mittelpunkt, der angesichts vielfältiger anderer Konflikte zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten ist.