Wissenschaft
Über das Buch
Ein fahles Gesicht blickt aufmüpfig in die Kamera, während eine Dame per Handy Geschäfte mit Paris abwickelt. Sterbenskrank und topfit - das ist die neue Frau in der Werbung. Was aussah wie Emanzipation, entpuppt sich als Falle: Nie war der weibliche Körper mit so widersprüchlichen Attributen besetzt. Erotik, Gefühle und Mütterlichkeit weichen einer Maschinenästhetik, die den Körper nach ihrer Logik formt. Was der werbende Körper über die Frau in der Gesellschaft aussagt und wie er den Umgang mit Leibbedürfnissen prägt, das zeigt die Autorin in dieser mitreißend geschriebenen Analyse.
Nicole M. Wilk studierte Germanistik und Sozialpsychologie. Sie arbeitet als freie Journalistin in Hannover.