Nach dem Tod von Hans Filbinger findet Susanna Filbinger-Riggert die Tagebücher ihres Vaters. Sie geben den Anstoß für eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben. Mit großer Offenheit schildert die Autorin ihre bewegende Geschichte und erzählt von ihrem Verhältnis zum Vater.
Susanna Filbinger erlebt als junges Mädchen den politischen Aufstieg ihres Vaters Hans Filbinger zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg ebenso mit, wie seinen jähen Fall im Jahr 1978: Konfrontiert mit den Vorwürfen über seine Tätigkeit als Marinerichter in der NS-Zeit sieht er sich zum Rücktritt gezwungen. Viele Jahre lebt Susanna Filbinger im Ausland, doch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Als sie nach Hans Filbingers Tod im Jahr 2007 seine Tagebücher entdeckt, beginnt sie sich intensiv mit dem Leben ihres Vaters zu beschäftigen – und damit auch mit ihrem eigenen.
Mit bemerkenswerter Offenheit schildert Susanna Filbinger-Riggert ihre Suche nach der Wahrheit und die damit verbundene eigene Zerrissenheit. Es ist eine bewegende Lebensgeschichte im Spannungsfeld zwischen Schuld und Verantwortung, die sie nun erstmals in ihrem sehr persönlichen Buch erzählt. Was bedeutet die hautnahe Auseinandersetzung mit der Geschichte ihres Va¬ters für die eigene Entwicklung? Und wie baut man mit dieser Vorgeschichte ein eigenes, neues und unbelastetes Leben auf? Fesselnd und emotional schildert Susanna Filbinger-Riggert ihren Kampf um Eigenständigkeit und eigene Identität.
Das Buch ist eine spannende Familiengeschichte, die zeigt, was es heißt, Tochter eines Politikers zu sein und unter dem Druck der Öffentlichkeit zu leben. Emotional, stimmungsvoll und mit Humor geschrieben, bietet die Autorin neue Sichtweisen an.
Die Autorin:
Susanna Filbinger-Riggert, Jahrgang 1951, lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Düsseldorf. Sie studierte Geschichte, Politik und Volkswirtschaft in Freiburg, Tokyo, München und London und lebte viele Jahre in den USA. Seit 1993 ist sie als selbstständige Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt auf interkultureller Strategieberatung von US-Unternehmen im Dienstleistungs- und Finanzbereich tätig.
Das Buch:
Susanna Filbinger-Riggert
Kein weißes Blatt
Eine Vater-Tochter-Biografie
Gebunden, mit Schutzumschlag, 283 Seiten
D 19,99 € / A 20,60 € / CH 28,90 Fr.; ISBN 978-3-593-39803-7
Erscheinungstermin: 02. Mai 2013
Auch als E-Book erhältlich.
Hinweis zum Erscheinungstermin:
Eigens für die Buchpräsentation am 25. April 2013 in der Buchhandlung Hugendubel Steglitz, Schlosstraße 109-110a, 12163 Berlin wurde eine exklusive Vorabausgabe des Buches pro¬duziert, die vor Ort von den Teilnehmern der Veranstaltung erworben und später gegen die reguläre Ausgabe des Buches umgetauscht werden kann. Die reguläre Ausgabe wird ab 2. Mai 2013 im Buchhandel erhältlich sein. Ursprünglich war der 18. April 2013 als Erscheinungstermin vorgesehen.
Gründe für die Verzögerung:
Frau Filbinger war davon ausgegangen und hat dem Campus Verlag zugesichert, dass sie das Recht hat, aus den Tagebüchern ihres Vaters zu zitieren. Leider war sie falsch beraten, was sich zeigte, als unmittelbar bevor das Buch in den Handel ausgeliefert werden sollte, Einwände aus dem Familienkreis gegen einige Stellen im Buch und die Veröffentlichung der Tagebuchaus¬züge erhoben wurden. Aufgrund der dadurch offenen Rechtslage wurden vorsorglich Überarbeitungen vorgenommen, die zu der leichten Verzögerung des Erscheinungstermins von 18. April auf 2. Mai 2013 führten.
Die Urheberrechte an den Tagebüchern von Hans Filbinger liegen nach Information des Campus Verlags bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat mitgeteilt, dass sie Zitatwiedergaben in dem Umfang, wie sie in der ursprünglichen Version des Buches geplant waren, nicht ohne Einverständnis aller Erben genehmigen kann. Es gab deutliche Hinweise, dass ein solches Einverständnis nicht in kurzer Zeit zu bekommen sein würde. Deswegen haben sich Verlag und Autorin für die Umarbeitung entschieden. Die Einwände kamen von Seiten zweier Geschwister der Autorin.
Kontakt
Margit Knauer, 069-976516-21, knauer@campus.de
Ute Hübel, 069-976 516-23, huebel@campus.de
25.04.2013