Demokratie galt uns lange als selbstverständlich. In Zeiten geopolitischer Krisen, von Krieg, Klimakatastrophe, Pandemie und einer erstarkenden Rechten, stellen sich jedoch immer wieder die Fragen: Wie wehrhaft ist die Demokratie? Und was müssen wir tun, um auch in Zukunft in einer Demokratie leben zu können? In unseren Büchern von Ronen Steinke und Nora Markard, Karl-Rudolf Korte, Wolfgang Merkel, Johannes Hillje und weiteren Autor:innen beleuchten wir diese Fragen aus verschiedenen Perspektiven.
Werfen Sie einen Blick in unser vielfältiges Spektrum an politisch und gesellschaftlich relevanten Themen und lernen unsere hochkarätigen Autor:innen kennen. Wir wünschen Ihnen eine erhellende Lektüre.
Angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen brauchen wir in Deutschland eine Politik, die Probleme nicht verwaltet, sondern visionär nach vorne denkt. Denn nur die Vorstellung möglicher Zukunftsszenarien rüstet uns für Eventualitäten und macht Demokratie gestaltbar. Die rennomierte Politologien Andrea Römmele präsentiert die plausibelsten Szenarien für Deutschland 2035.
Szenarien unserer Welt von morgen
Wir brauchen in Deutschland eine Politik, die visionär nach vorne denkt. Denn die Vorstellungskraft rüstet uns für die Zukunft und macht Demokratie gestaltbar. In diesem Sinne beschreibt Andrea Römmele die Megatrends, die unser Leben erfasst haben:
Zu jedem Megatrend entwirft sie fiktive Szenarien, die zeigen, wie Demokratie unter großem Druck lebendig bleiben kann – oder wie sie scheitert. Wir müssen umdenken: von der Maximierung des Privaten zum Denken für die Gemeinschaft, von Zukunftsangst zu Zukunftsmut!
»Das Buch überrascht mit realistischem Optimismus. Die Autorin ist keine Spielmacherin des Augenblicks. Sie zeigt vielmehr die neuen Krafträume der Zukunft.« Karl-Rudolf Korte
Was ist heute Fortschritt? Die Journalistin Petra Pinzler sortiert die Fäden: Wo sind die Ideen, die uns ein gutes Leben bringen, und wer will uns dagegen Rückschritt als Fortschritt verkaufen? Ihr Buch beantwortet große Fragen mit lebensnahen Antworten und misst die kursierenden Fortschrittskonzepte an den gegenwärtigen Herausforderungen. Zukunftsweisendes Aufräumen in unsicheren Zeiten.
Was bedeutet Fortschritt in der heutigen krisengeprägten Zeit?
Brauchen wir mehr oder weniger Wachstum? Niedrigere Steuern oder bessere Umverteilung? Mehr Freizeit? Rettet uns die Technologie vor der Klimakrise oder ein anderes Verhalten? In ihrem Buch beantwortet Petra Pinzler große Fragen mit lebensnahen Antworten und misst die kursierenden Fortschrittskonzepte an den gegenwärtigen Herausforderungen. Sie arbeitet als Hauptstadtkorrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT und schreibt zudem Bücher über Wirtschaft, Umwelt und Klimaschutz und die Frage, was die Gesellschaft gut und Menschen zufrieden macht.
»In Zeiten der Zumutung können wir Schuldige suchen oder den Mut finden, Ressourcen zu bündeln, um neue Strukturen zu schaffen. Wer Lust auf Letzteres hat, wird mit diesem Buch belohnt.« Prof. Dr. Maja Göpel, Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin
Petra Pinzler im Gespräch mit Campus
Ihr Buch, »Hat das Zukunft oder kann das weg«, soll als Kompass auf dem Weg in eine gute Zukunft dienen. Der ganz privaten und der des Landes. Woraus können wir Kraft für eine positive Veränderung schöpfen?
Petra Pinzler: »Indem wir etwas tun. Klingt banal, ist banal - wirkt aber trotzdem. Denn Kraft entsteht durch Handeln. Oder konkret: Menschen, die etwas tun - für sich, für andere, für die Gesellschaft oder die Umwelt - sind fröhlicher und optimistischer als diejenigen, die wegen der vielen Krisen immer tiefer im Frust oder in der Angst versinken oder die Probleme zu verdrängen versuchen.«
Mehr zum neuen Buch »Hat das Zukunft oder kann das weg?« lesen Sie im vollständigen Interview.
Sie hat in DEN Politik-Städten der Welt gewohnt: Washington, Brüssel, Berlin – und interviewt regelmäßig Menschen aus Wissenschaft, Forschung, Politik. Wo kam ihr die Idee zum Buch? Und wo kamen ihr politische Zukunftsideen? In dieser Folge geht es um die Modernisierung von Parteien und Verkehrswegen, Einsamkeit und Eigenverantwortung. Was noch geht, wo es hingeht, und welche Rollen du und ich einnehmen können, auch darüber spricht Petra Pinzler.
»Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern«
Mit Recht wird Politik gemacht. Mit Gesetzen und Urteilen werden gesellschaftliche Hierarchien befestigt, werden Menschen beherrscht. Aber Recht ist zugleich auch ein Mittel zur Befreiung von Herrschaft, zur Emanzipation für Minderheiten, die sich damit gegenüber einer Mehrheit behaupten. Es ist ein Instrument, mit dem sich auch für Verbesserungen kämpfen lässt – wenn man weiß wie. Lesen Sie auch das Campus-Interview mit Nora Markard und Ronen Steinke und erfahren Sie noch mehr über das Buch.
Die Juraprofessorin Nora Markard und der Jurist und Journalist Ronen Steinke ermutigen ihre Leser:innen mit »Jura not alone«, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern. Anhand von Beispielen aus zwölf zentralen Rechtsgebieten zeigen sie, wie Veränderungen mit den Mitteln des Rechts gemeinsam erkämpft werden können – vom Klimaschutz über die Geschlechterverhältnisse bis hin zu den Menschenrechten. Denn ob Recht gerecht ist, geht uns alle an!
Karl-Rudolf Korte, einer der besten Kenner des politischen Betriebs der Bundesrepublik, zeigt in »Wählermärkte«, nach welchen Kriterien die Deutschen wählen, und wie sich die politischen Akteure darauf einstellen.
Wolfgang Merkel, Autor von »Im Zwielicht. Zerbrechlichkeit und Resilienz der Demokratie im 21. Jahrhundert« sieht die Demokratie heute stärker bedroht als um die Jahrtausendwende, dennoch ruft er dazu auf, die Resilienz der liberalen Demokratien nicht zu unterschätzen. Der Politik- und Kommunikationswissenschaftler Johannes Hillje legt mit seiner empirischen Analyse »Das ›Wir‹ der AfD« erstmals dar, wie die AfD ihre Kommunikation in Mobilisierung und Wahlerfolge verwandelt.
Ute Gerhard hat Rechtswissenschaften, Soziologie und Geschichte studiert. Sie ist emeritierte Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauenund Geschlechterforschung an der Universität Frankfurt am Main. Dort war sie Gründungsdirektorin des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse.
Jetzt erst recht! Im Recht spiegeln sich die gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Doch mit ihm lässt sich auch die Gesellschaft verändern. Was bedeutet das für die Geschlechtergerechtigkeit und die Frauenrechte?
Die Frauenbewegungen sind schon immer Motoren gesellschaftlichen Wandels gewesen: Sie haben politische Widersprüche und soziale Ungerechtigkeit benannt und Gerechtigkeit eingeklagt.
Das Grundlagenwerk »Für eine andere Gerechtigkeit« von Ute Gerhard setzt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Rechts als Mittel politischer Einmischung auseinander, die Geschlechtergerechtigkeit als konkrete Utopie nicht aus den Augen verliert.
Den Rechtsgrundsatz der Gleichheit versteht Ute Gerhard dabei nicht als absolutes Prinzip, sondern als dynamisches Konzept. Rechte müssen im jeweiligen Kontext erkämpft, verteidigt und neu verhandelt werden. Sie schildert die Geschichte der Frauenrechte in Europa seit dem 19. Jahrhundert bis heute und zeigt verschiedene Dimensionen feministischer Rechtskritik auf. Die Lebensrealität von Frauen und Männern behält sie dabei fest im Blick.
Wer Kommunikation beherrscht ist klar im Vorteil. Gerade in Zeiten aufgeladener Debatten und festgefahrener Positionen. Besonders im Gespräch mit Ignoranten oder Menschen, die Recht haben wollen, gibt es einige Regeln und Tricks, die weiterhelfen. Verbal wie nonverbal. Mit den Büchern von Peter Modler und Marie-Theres Braun sind Sie auch mit dem schwierigsten Gegenüber auf der sicheren Seite.
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