Bücher zur Geschichte

Wissenschaft

Ganze Männer?

Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868–1914)

aus der Reihe

Krieg und Konflikt

Wissenschaft

Ganze Männer?

Gesellschaft, Geschlecht und Allgemeine Wehrpflicht in Österreich-Ungarn (1868–1914)

aus der Reihe

Krieg und Konflikt

Stimmen zum Buch
Meinrad Pichler, Montfort. Zeitschrift für Geschichte Vorarlbergs, 1/2023
Hämmerles Arbeit bietet durch Umfang, analytische Tiefe, historiografische Relevanz und Aktualität der Forschungsfragen beste Voraussetzungen, ein Standardwerk zur österreichischen Miilitärgeschichte und der ihr impliziten Geschlechtergeschichte zu werden.
Florian Wenninger, Falter, 26.04.2023
Christa Hämmerle hat in einer beeindruckenden Arbeit eine klaffende Forschungslücke ein gutes Stück geschlossen. In einer auch für Nichthistoriker ausgezeichnet lesbaren Form demonstriert sie dabei exemplarisch, wie spannend, anregend und gesellschaŸlich relevant eine innovative Militärhistoriografie sein kann, die sich nicht in technischen oder organisationsgeschichtlichen Abhandlungen verliert, sondern das Militär konsequent als soziale Sphäre denkt.
Gabriella Hauch, Tagebuch, 7/8 2023
Christa Hämmerle ist im besten Sinne eine geschlechtergeschichtliche Gesellschaftsgeschichte gelungen, die Sozial-, Rechts- und Politikgeschichte mit Körper-, Mentalitäts- und Emotionsgeschichte verbindet, die die Wirkmacht von Diskursen ebenso wie Erfahrungen und Praxen deutlich macht. Eine Empfehlung auch für Nichthistorikerinnen.
Über das Buch

Nach der verlorenen Schlacht gegen Preußen bei Königgrätz (1866) war die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht in Österreich-Ungarn ab Ende 1868 zwar breit akzeptiert, stieß aber auch auf Ablehnung und Kritik. Von den einen wurde sie, eindringlich davor warnend, oft mit Militarismus und der Gefahr eines kommenden »Volkskrieges« gleichgesetzt, während Militärfreunde und Politiker unterschiedlicher Lager mit Blick auf die Aufrüstungstendenzen in Europa ihre Notwendigkeit betonten. Christa Hämmerle eröffnet facettenreich neue Perspektiven auf die Geschichte der k. (u). k. Armee vor dem Ersten Weltkrieg. Sie zeigt, wie das »moderne« Rekrutierungssystem damals ausgebaut und verhandelt wurde. Besonderes Augenmerk richtet sie auf geschlechtergeschichtliche Dimensionen, etwa den Anspruch der Wehrpflichtarmee, eine »Schule der Männlichkeit« zu sein. Zudem bietet sie eine innovative »Geschichte von unten«, indem Wehrpflichtbriefe, Militärgerichtsakten und Erinnerungen deutschösterreichischer Soldaten ausgewertet werden.

Stimmen zum Buch
Meinrad Pichler, Montfort. Zeitschrift für Geschichte Vorarlbergs, 1/2023

Hämmerles Arbeit bietet durch Umfang, analytische Tiefe, historiografische Relevanz und Aktualität der Forschungsfragen beste Voraussetzungen, ein Standardwerk zur österreichischen Miilitärgeschichte und der ihr impliziten Geschlechtergeschichte zu werden.

Florian Wenninger, Falter, 26.04.2023

Christa Hämmerle hat in einer beeindruckenden Arbeit eine klaffende Forschungslücke ein gutes Stück geschlossen. In einer auch für Nichthistoriker ausgezeichnet lesbaren Form demonstriert sie dabei exemplarisch, wie spannend, anregend und gesellschaŸlich relevant eine innovative Militärhistoriografie sein kann, die sich nicht in technischen oder organisationsgeschichtlichen Abhandlungen verliert, sondern das Militär konsequent als soziale Sphäre denkt.

Gabriella Hauch, Tagebuch, 7/8 2023

Christa Hämmerle ist im besten Sinne eine geschlechtergeschichtliche Gesellschaftsgeschichte gelungen, die Sozial-, Rechts- und Politikgeschichte mit Körper-, Mentalitäts- und Emotionsgeschichte verbindet, die die Wirkmacht von Diskursen ebenso wie Erfahrungen und Praxen deutlich macht. Eine Empfehlung auch für Nichthistorikerinnen.

Markus Barnay, 18.04.2023

Ein Ziel verfehlte die Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht auf jeden Fall: Sie konnte den Niedergang und schließlich das Ende der Monarchie nicht verhindern, die ›Liebe zum Monarchen und zum Vaterland‹ ging auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs endgültig verloren. Andererseits war die Militarisierung der Gesellschaft insofern erfolgreich, als der Widerstand gegen den Krieg im Jahr 1914 äußerst bescheiden blieb.

Friederike Brühöfener, h-soz-kult, 21.08.2023

In sum, the findings and arguments of ›Ganze Männer?‹ are not only relevant for a better understanding of the Dual Monarchy’s military and societal history in the 19th century. By consistently linking gender and military history, the study also contributes more generally to existing knowledge about the design, implementation, and significance of universal conscription in Europe during the long 19th century.

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