Wissenschaft
Stimmen zum Buch
Dirk Pliz, Berliner Zeitung, 28.09.2017
Arno Widmann, Berliner Zeitung, 15.07.2017
Guido Pfeifer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.08.2017
Über das Buch
Nach gängiger Auffassung entstand der Rechtsstaat durch die Zähmung der barbarischen Natur des Menschen: Archaische und vormoderne Gesellschaften seien von Konflikten um Ehre und Rache regiert worden, deren Macht im langwelligen Prozess der Zivilisierung gebrochen wurde. Durch Aufklärung und Modernisierung sei die von den Ehrgefühlen entzündete Gewalt wieder eingehegt worden und Humanität an die Stelle der Triebnatur des Menschen getreten - so die gängige Annahme. Dieses Buch zeigt am Beispiel der griechischen Antike auf, dass die Gefühle, die wir gemeinhin mit Ehre und Rache verbinden, durch das antike Recht überhaupt erst geschaffen wurden. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu einer politischen Theorie der Wirksamkeit des Rechts und fügt der Gewaltgeschichte des Menschen in der frühgriechischen Antike eine unerwartete Wendung hinzu.
Stimmen zum Buch
Dirk Pliz, Berliner Zeitung, 28.09.2017
Ruch entwirft ein Bild der Antike, das sich weder schatten- noch sonnenseitig vereinnahmen lässt. Dabei schreibt er kein Epochenporträt, sondern untersucht in aller wünschenswerten Detailliertheit einen Aspekt des antiken Rechtsverständnisses, allerdings einen zentralen.
Arno Widmann, Berliner Zeitung, 15.07.2017
Eine Untersuchung zur Bedeutung der beiden Begriffe im antiken Recht. In Wahrheit ein Beitrag zu Fragen der aktuellsten Politik.
Guido Pfeifer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.08.2017
[Die Studie] bereichert unseren Blick auf die Quellen des Altertums, und damit auf uns selbst, um mehr als eine Facette.