Wissenschaft
Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche?
Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in der deutschen Zeitgeschichte
Disability History
Wissenschaft
Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche?
Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in der deutschen Zeitgeschichte
Disability History
Stimmen zum Buch
Bernd Wedemeyer-Kolwe, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017, 02.11.2017
Anna Derksen, H-Soz-Kult
Michael Zander, GiD, 01.11.2016
Über das Buch
Herausgegeben von Gabriele Lingelbach, Elsbeth Bösl und Maren Möhring
Welche Ereignisse der deutschen Geschichte nach 1945 können als Momente des Wandels im gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen »Behinderung« betrachtet werden? War das Kriegsende 1945 tatsächlich eine Zäsur? Oder sollten andere Geschehnisse, etwa der »Contergan-Skandal« in den 1960er Jahren, als Wendepunkte angesehen werden? Im interdisziplinären Dialog fragen die Autorinnen und Autoren danach, welche Phasen der Kontinuitäten und der Brüche sich für die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in Deutschland identifizieren lassen. So entsteht erstmals ein Überblick über die Geschichte von Menschen mit Behinderungen in beiden deutschen Staaten seit 1945.
Stimmen zum Buch
Bernd Wedemeyer-Kolwe, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017, 02.11.2017
Die Autorinnen und Autoren verstehen es hervorragend, in ihren Beiträgen die herkömmlichen historischen Zäsuren und Brüche konstruktiv mit den ganz anderen bedeutsamen Zeitabschnitten geschichtlicher Randgruppen zu konfrontieren, was insgesamt beim Lesenden zu einer fortwährenden Selbstüberprüfung der eigenen Übernahme institutionalisierter Gschichtsperiodisierung führt.
Anna Derksen, H-Soz-Kult
Inspirierende Bausteine einer deutschen Behindertengeschichte.
Michael Zander, GiD, 01.11.2016
Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur historischen Erforschung (west-)deutscher Behindertenpolitik.
Sebastian Weinert, Archiv für Sozialgeschichte, 28.02.2017
Die Beiträge des Sammelbands sind auf einem durchweg guten Niveau; die Bereitschaft der Autoren, auf die übergreifende Fragestellung der Herausgeberinnen einzugehen, verstärkt den positiven Leseeindruck zusätzlich.