Walter Siebel

Kapitelinhalt

In diesem Kapitel wird die Frage behandelt, ob das Wachstum von großen Städten gemeinschaftliche Strukturen zerstört oder neue Formen von sozialen Beziehungen hervorgebracht hat. Eine Betrachtung des historischen Prozesses der Urbanisierung ergibt, wo und wann Städte zuerst entstanden sind und wie sie sich entwickelt haben.

Einleitung

Die Raumordnungsberichte des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), bieten in regelmäßigen Abständen ausführliche Informationen zu folgenden Themen:

• die bei der räumlichen Entwicklung des Bundesgebietes zugrunde zu legenden Tatsachen (Bestandsaufnahme, Entwicklungstendenzen),
• die im Rahmen der angestrebten räumlichen Entwicklung durchgeführten und beabsichtigten raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen,
• die räumliche Verteilung der raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen des Bundes und der Europäischen Union im Bundesgebiet und deren Wirkung,
• die Auswirkungen der Politik der europäischen Integration auf die räumliche Entwicklung des Bundesgebiets

Ein Teil der Daten aus der laufenden Raumbeobachtung des BBSR sind für interaktive Anwendungen aufbereitet. Diese sind abrufbar unter:

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/InteraktiveAnwendungen/interaktiveanwendungen_node.html

Mittels der interaktiven Anwendungen kann man sich die wichtigsten Indikatoren der Raumbeobachtung zu verschiedenen Fragen in unterschiedlichen Raumabgrenzungen anzeigen lassen.

Links

www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/InteraktiveAnwendungen/interaktiveanwendungen_node.html

Themen und Diskussion

1. Wählen Sie den Gender-Index aus. Was erhebt dieser Index? Wie viele und welche Indikatoren werden überprüft? Ermitteln Sie graduelle Unterschiede hinsichtlich der Gleichstellung von Männern und Frauen, indem Sie sich zwei oder mehrere der 402 aufgeführten Stadt- und Landkreise heraussuchen und diese miteinander kontrastieren.

2. Eine anderer Untersuchungsgegenstand ist, ob eine bestimmte Gemeinde wächst oder schrumpft. Hier liegen Indikatoren zur Entwicklung der Wanderungen, des Arbeitsplatzangebots, des Anteils der Erwerbsfähigen, der Arbeitslosenquote, der Gewerbegrundsteuern etc. zugrunde gelegt. Führen Sie den Vergleich anhand zwei oder mehrerer ausgewählter Regionen, etwa der, in der Sie derzeit leben und einer anderen, durch.

Über den Verfasser

Walter Siebel ist Professor em. für Soziologie an der Universität Oldenburg.

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